Die Spielstadt „Los Ämmerles bewegt“ hatte vom 1. bis 5. August endlich wieder ihre Tore geöffnet – erstmals auf dem neuen Schulgelände in Entringen. Bei hochsommerlichem Wetter konnten die 125 teilnehmenden Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren verschiedenen Tätigkeiten nachgehen. Ob in der Schreinerei, der Bäckerei, der Apotheke, der Künstlerei, der Eisdiele, im Bauhof, im Rathaus oder einem anderen der 24 Betriebe konnten sie erleben, wie die „Stadt“ funktioniert. Pro Stunde „Arbeit“ in einem Betrieb konnte man 12 Ammertaler brutto verdienen. Zu Beginn wurden davon jeweils 3 Ammertaler Steuern einbehalten – bis die am Dienstag gewählten Gemeinderäte die Steuern auf 2 Ammertaler absenkten. So blieben den Bürger*innen Los Ämmerles genug Ammertaler, um neben der Arbeit Crepes, Eis und Obstspieße zu genießen, es sich im Beauty-Shop gut gehen zu lassen, die selbst produzierten Kerzen und andere Produkte zu erwerben oder eine Zirkusvorführung zu besuchen. Zu einem kurzen Streik kam es, als der Preis der sehr begehrten Crepes von 5 auf 10 Ammertaler erhöht wurde. Schließlich konnten sich das Rathaus, die aufgebrachten Bürger*innen und der Crepes-Stand darauf einigen, dass Spielstadt-Kinder weniger bezahlen als jugendliche oder erwachsene Spielstadt-Mitarbeiter*innen.
Zwischen Los Ämmerles und Ammerbuch wurde eine Städtepartnerschaft besiegelt. Hierfür hat eine Delegation des Ammerbucher Gemeinderats Los Ämmerles besucht. Der stellvertretenden Bürgermeister hat die Partnerschaftsurkunde unterschrieben.
Neben den Gemeinderäten haben auch viele andere Besucher von den Stadtführungen durch Los Ämmerles Gebrauch gemacht und selbstgebackenen Kuchen sowie Eiskaffee im Besuchergarten genossen.
Zum Abschluss jeden Spielstadt-Tages trafen sich alle zur Bürgerversammlung. Hier gab es wichtige Bekanntmachungen, Ehrungen, Vorführungen und den von der Musikwerkstatt erstellten Spielstadt-Song zum Mitsingen.
Ermöglicht wurde die Spielstadt durch 33 jugendliche Mitarbeitenden im Alter von 14 bis 17 Jahren und 44 ehrenamtliche volljährige Mitarbeitende – Eltern oder erfahrene Jugendleiter*innen. Ein ganz herzliches Dankeschön für dieses tolle Engagement!
Ebenso hat die Gemeinde Ammerbuch mit dem Anmeldeverfahren über das Rathaus, der tatkräftigen Unterstützung durch den Bauhof, der Arbeit des Reinigungsteams im Schulhaus, der Hilfe des Hausmeisters un vielem mehr die Rahmenbedingungen für „Los Ämmerles“ bereitgestellt. Finanziell, durch Sachspenden und Leihgaben sowie Bauzäune haben viele Ammerucher Betriebe und Organisationen Los Ämmerles unter die Arme gegriffen. Auch hierfür vielen herzlichen Dank! Die Spielstadt fand in Trägerschaft der kit jugendhilfe (ehemalige Martin-Bonhoeffer-Häuser) statt, die in Ammerbuch Träger der gemeinwesenorientierten Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit und der sozialen Gruppenarbeit ist.
Wir freuen uns auf die weiterhin gute Zusammenarbeit mit allen Engagierten – in künftigen Spielstädten und anderen Projekten!